DER WOLF ALS TOTEM

DER WOLF ALS TOTEM

Was ist ein Totemtier? 

 

 

Die Menschen der Urgesellschaften glaubten, dass sie selbst und ihr Stamm in einer Verwandtschaftsbeziehung zu einem Tier standen. 

Die Indianer benutzen für diese Beziehung das Wort Totem, was „verwandt“ bedeutet.

 

Doch der Glaube an Totems kommt noch in vielen weiteren Kulturen vor, wie den australischen Aborigines, den Usbeken oder Turkmenen.

 

 

Als Totemtier gilt ein Geistwesen in Tiergestalt, das eine Person oder eine Gruppe als Seelengefährte begleitet.  

Wie erfährt man von seinem Totemtier? 

 

Die Nordamerikanischen Indianer haben durch körperliche und geistige Anstrengung Visionen heraufbeschwört, wie durch beschwerliche Wanderungen, Fasten und Schwitzhütten.

 

In dieser Trance begegnete ihnen ihr tierischer Schutzgeist.

 

In den meisten Fällen mussten sie jedoch zur Ergründung der Erscheinungen einen Schamanen zurate ziehen.

 

 

Inwieweit unterscheiden sich Totemtiere? 

Tiergeister teilen sich in zwei Arten auf:  

 

Die Krafttiere 

 

Sie haben eine persönliche Beziehung zu dem Menschen, den sie begleiten, und stehen ihm bis zum Ende treu zur Seite.

 

 

 

Helfertiere

 

 

Im Gegensatz zu den Krafttieren geben Helfertiere nur für begrenzte Zeit einem Menschen Beistand, meistens in einer schweren Situation wie Krankheit, Geburt oder um ihm Glück bei der Jagd zu bringen.

 

Auch bauen sie keine persönliche Bindung mit dem jeweiligen Menschen auf.

 

Dafür aber können sie nacheinander mehreren Personen helfen.

Wie bekommt man ein Totemtier? 

 

Ein Totemtier ist angeboren.

 

Meistens wird es von einem Elternteil weiter vererbt.  

 

Bei den nordamerikanischen Indianern hat oft ein ganzer Clan dasselbe Totemtier.

 

Bei den australischen Aborigines hingegen haben alle Familienmitglieder unterschiedliche Totems. 

Was sind Tabus unter den Totemtieren? 

Tabus gelten als heilige Regeln, die nicht gebrochen werden dürfen. 

In den meisten Volksglauben durfte ein Totem nicht verletzt, getötet oder gar gegessen werden. 

 

Seit frühester Zeit war der Glaube vertreten, dass die Tiere die menschliche Sprache verstünden. Um sein Totemtier nicht zu beleidigen, nutzten viele Völker Tabubezeichnungen für die jeweiligen Tiere. 

 

Bei den Esten hieß der Wolf z.B. "Hirte", "Langschwanz" oder "Onkel", bei den Litauern "Feldgeist", bei den Korjaken "der sich abseits im Hintergrund hält" und bei den abchasischen Jägern "glücklicher Rachen".

 

(Quelle: http://www.sturmwoelfin.de/menschundwolfderwolfalstotem.htm)

Wie war der Umgang mit dem Totemtier? 

Der Mensch sah sein Totemtier als seinen Verwandten an. Aus diesem Grund begegnete er dem Tier auch nach seinem Tod mit Achtung.

 

Die Athener richteten einem getöteten Wolf ein Begräbnis aus.

Die Jakuten wickelten den Wolf in Heu und hängten ihn an einem Baum, so wie sie auch andere Stammesangehörige bestatten.

 

Auch die Usbeken ehrten den Wolf und setzten ihn in der Erde bei. 

Welche Rolle spielte der Wolf als Totemtier in der Geschichte? 

 Besonders der Wolf tritt unter den verschiedenen Totemtieren am stärksten in Erscheinung.

 

Im Indianerstamm der Tlinkit und bei den Irokesen existierten mehrere Sippen des Wolfs.

In Turkmenien lebten mehr als elf Sippen mit dem Wolf als Totem.

Die Usbeken glaubten sogar, dass sie vom Wolf abstammten.

Selbst bei den Eskimos war der Wolf verehrt. Sie schmückten ihre Hausgeräte, Waffen und Gesichter mit Totemzeichen.

 

Die Reise um die Welt geht weiter.

 

Laut einer mongolischen Legende, stammt ihr Volk von einem vom Himmel geborenen Wolf und einer Hirschkuh.

 

 

Als Urmutter der alten Türken galt eine Wölfin. 

Noch vor wenigen Jahren glaubten die Usbeken, an die Hilfe des Wolfs, ihres Urvaters.

 

Um einer Frau eine schwierige Geburt zu erleichtern, legte man ihr einen Wolfskiefer um das Handgelenk.

 

Oder man zerrieb ein getrocknetes Wolfsherz zu Pulver, löste es in Wasser und gab es der Frau zu trinken.

 

Ein Neugeborenes hüllten die Usbeken in ein Wolfsfell, damit ihm ein langes Leben beschert war.

 

An die Wiege wurden Wolfszähne und Krallen als Amulette gehängt und auch Erwachsene schmückten sich damit, um Unglück abzuwehren.

 

Es war verboten, diese Amulette zu verkaufen. Sie konnten nur durch Schenken in den Besitz eines anderen kommen. 

 

Auch die Burjaten suchten Schutz beim Wolf und wickelten Fiebrige in Wolfsfelle ein.

 

 

Die Kasachen nutzen den Wolfsschweif gegen Ausschläge und Flechte und rieben die betroffenen Stellen damit ein.

 

 

Auch bei uns in Europa erscheint der Wolf im Volksglauben oft als Beschützer.

So wurde in Deutschland im 19. Jahrhundert in einem Pferdestall eine Wolfspfote festgenagelt. 

 

 

Ob dieses Verhalten der Amulettsammlung eher der Ausbeutung statt der Verehrung entspricht, hängt vor allem davon ab, ob der Wolf zu diesem Zweck getötet wurde oder Andenken von einem tot aufgefunden Wolf ihre Verwendung fanden.  

Welche Eigenschaften hat der Wolf als Totemtier? 

Die Merkmale des Wolfs spalten sich in drei Gruppen auf:

 

GEMEINSCHAFT

 

Wölfe besitzen eine hoch entwickelte Sozialstruktur.

Dank des Zusammenhalts im Rudel sind sie in der Lage, gemeinschaftlich Tiere zu erlegen, die ein Vielfaches ihres eigenen Körpergewichts zählen.

 

Als Totemtier zeigt er uns, welche wichtige Rolle die Familie in unserem Leben spielt und wie wir unsere Bindungen stärken können, um gemeinschaftlich mehr zu erreichen. 

TAKTIK

 

Bei der Jagd zeigt sich, was für intelligente Raubtiere Wölfe sind. Mittels unterschiedlicher, akkurat aufeinander abgestimmter Taktiken erspüren, jagen und erlegen sie ihre Beute.

 

Als Totemtier helfen sie einem, mit der Präzision eines Jägers seine Ziele zu verfolgen und seine Pläne mit Taktik und Geduld durchzusetzen.  

WISSEN

 

Wölfe gewinnen von ihrem uralten Wissen, das von den alten Wölfen den Jüngeren weitergegeben wird und sich immer weiter entwickelt.

 

 

Als Totemtier fordert er uns auf, stets danach zu streben, unser Wissen zu erweitern und die eigenen Erkenntnisse zu teilen.

Welche Bedenken gibt es gegenüber Totemtieren? 

 

Es gibt immer schwarze Schafe, so auch unter den Esoterikanbietern und Neoschamanen.

Zu ihrem eigenen Vorteil reißen sie verschiedene Glaubenssätze aus ihrem Zusammenhang, vermischen diese oder ändern sie gar willkürlich, um sie dem modernen Mensch anzupassen.

 

 

Sie nutzen verzerrte Fragmente uralter Kulturen als Marketingstrategie.

Erkennbar ist das an der außerordentlichen Zahl von Büchern, die in jene Richtung gehen.

Wer am wahren Volksglauben und deren Ursprünge interessiert ist, sollte vorher gut recherchieren, damit er ein historisch korrektes Sachbuch erhält.  

 

Falls ihr nicht zufällig einen Schamanen kennt, ist es schwierig, sein Totemtier herauszufinden.

Was aber jeder tun kann, ist ein Tier wählen, dessen Eigenschaften zu ihm passen und die er wünscht, zu verbessern. 

 

 

Das kann nur positive Auswirkungen auf einen selbst und alle Mitmenschen in unserem Umfeld haben.  

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Anima Lunaris 

 

 

bedeutet auf Latein:

Seele, dem Mond zugehörig 

 

 

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